Die religiöse Verfolgung in der Volksrepublik China hat sich im vergangenen Jahr offenbar
verschärft. Das besagt eine Statistik, die das Hilfswerk China Aid Association (CAA/Midland
im US-Bundesstaat Texas) jetzt veröffentlichte. Insgesamt gab es demnach 60 Übergriffe
auf staatlich nicht anerkannte christliche Hausgemeinden, ein Drittel mehr als im
Vorjahr. 693 Menschen wurden festgenommen und inhaftiert, eine Steigerung um sieben
Prozent. Laut CAA wurden im vergangenen Jahr wahrscheinlich mehr als 100 ausländische
Christen festgenommen, verhört und ausgewiesen. - Die Gesamtzahl der Christen im kommunistisch
regierten China liegt bei 130 Millionen, schreibt CAA unter Berufung auf einen internen
staatlichen Bericht. Andere China-Kenner gehen von 40 Millionen aus. Unbestritten
ist, dass sich die meisten in staatlich nicht registrierten Gemeinden versammeln,
weil sie eine Kontrolle durch das kommunistische Regime ablehnen. (idea 07.02.2008
gs)