Papst Benedikt XVI.
hat die ehemalige Kindersoldatin China Keitetsi gesegnet. Die heute 31-Jährige war
als Kind fast zehn Jahre lang in der Hand des Militärs in Uganda, erst mit 18 Jahren
konnte sie fliehen. Heute lebt sie in Dänemark und unterhält ein Hilfsprojekt für
ehemalige Kindersoldaten in Uganda. Dem Papst überreichte sie ein Metallkreuz aus
Granatenresten. Von der Begegnung berichtete China Keitetsi danach in unserem Studio: „Ich
sah ihn lächeln. Er sagte zu mir, dass er von mir weiß und für mich gebetet hat, dass
er auch weiterhin darum bittet, dass ich ein gutes Leben habe. Ich habe ihn gebeten,
das Kreuz zu segnen, denn wir wollen es nach Uganda bringen, damit es dort ein Denkmal
gegen Kindersoldaten wird. Ich fühle mich durch diese Begegnung befreit. Ich habe
gedacht, meine Sünden sind jetzt vergeben, was auch immer ich getan habe. Auch den
anderen Kindersoldaten ist vergeben, sie sind ohne Sünde. Viele Kindersoldaten werden
zu Verbrechen gezwungen, zum Töten… auch die können sich nun sozusagen ,vergoldet'
fühlen. Denn meistens handelst du Kindersoldat, weil Du geliebt werden willst, oder
du verletzt andere, weil du Panik hast oder weil du die anderen Kinder beeindrucken
willst. Ich denke, das ist ein ganz wichtiger Schritt, bewusst zu machen, dass auch
der Papst von der Problematik der Kindersoldaten weiß.“ Keitetsi wurde begleitet
von Missio-Präsident Pater Hermann Schalück und der Missio-Unterstützerin Gundula
Gause vom ZDF.
Mehr zum Thema im Jugendmagazin am Donnerstag Abend.