2008-02-05 14:56:52

Slowakei: Medien entdecken griechisch-katholische Kirche


Die von Papst Benedikt XVI. vor kurzem vorgenommene Neuordnung der griechisch-katholischen Diözesen in der Slowakischen Republik ist in den Medien des Landes als „historisches Ereignis“ gewürdigt worden. Auch ein gewöhnlich kirchenkritischer privater Fernsehsender berichtete ausführlich darüber. Die Erhebung der bisherigen Eparchie Presov zur Metropolie, die Aufwertung des bisherigen Exarchats Kosice zu einer Eparchie, vor allem aber die Errichtung einer neuen Eparchie in der Hauptstadt Pressburg (Bratislava), bedeutet für die griechisch-katholische Kirche einen Quantensprung in der öffentlichen Wahrnehmung. Verbunden damit ist eine enorme pastorale Herausforderung. Denn während die insgesamt rund 250.000 Mitglieder zählende Kirche in der Ostslowakei fest verankert ist, handelt es sich bei der neuen Eparchie um eine Diasporagegend. Im Ballungsraum Bratislava leben mittlerweile rund 25.000 griechisch-katholische Christen. Von den 376 Priestern im aktiven Dienst arbeiten hier 13. - Mit Eparchie bezeichnet man in der Orthodoxie eine Diözese, die Metropolie entspricht dem Erzbistum. Exarchat ist im Kirchenwesen ein Verwaltungsbereich, der in der Regel für Gläubige in einem Diasporagebiet unterhalten wird und sich auch über mehrere Länder erstrecken kann.
(kap 05.02.2008 mg/bp)








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