2008-02-03 13:32:31

Serbien: Zukunft des Kosovo in den Händen der Wähler


Die Präsidentenwahlen in Serbien haben mit einer regen Beteiligung der 6,7 Millionen Wahlberechtigten begonnen. Bis 10 Uhr hätten 9,6 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben, berichtete die Wahlkommission in Belgrad. Überschattet wird die Wahl von der bevorstehenden Unabhängigkeitserklärung des Kosovo, die die EU-Annäherung Serbiens gefährden könnte. Die Krisenprovinz gilt als „Heimat“ der serbisch-orthodoxen Kirche, während die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung im Kosovo muslimische Albaner sind.
Bei der Stichwahl sollen die Wahlberechtigten zwischen Amtsinhaber Boris Tadic und Oppositionsführer Tomislav Nikolic entscheiden. Sollte Tadic gewinnen, will die Europäische Union schon wenige Tage später ein Abkommen über Vorteile Serbiens im Umgang mit Brüssel unterzeichnen. Beide Kandidaten machen sich für einen Verbleib der mehrheitlich albanisch besiedelten Provinz bei Serbien stark.
(ap 03.02.2008 mg)







All the contents on this site are copyrighted ©.