2008-02-02 14:13:13

Vatikan: Papst fordert Versöhnung im Kosovo


Der Vatikan lasse keine Gelegenheit aus, zu Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden im Kosovo aufzurufen. Das erklärte der vatikanische Pressesaal nach der Privataudienz für den Präsidenten der autonomen Provinz Kosovo an diesem Samstag. Der Besuch von Fatmir Sejdiu diente dazu, Benedikt XVI. über die aktuelle Situation und künftige Entwicklungen zu informieren. Zu der möglichen Unabhängigkeitserklärung des Kosovo treffe der Heilige Stuhl treffe damit keinerlei Aussagen, hieß es aus der Sala Stampa. Man werde die Ereignisse beobachten und bei ihrer Bewertung die Haltung der internationalen Gemeinschaft berücksichtigen. Papst Benedikt habe vor allem seine Nähe zur ganzen Bevölkerung der Region zum Ausdruck bringen wollen. Die katholische Kirche leiste im Gesundheits- und Bildungssektor einen bedeutenden Dienst für alle Kosovaren, ungeachtet ihrer Volks- oder Religionszugehörigkeit.
In seiner Ansprache an das Diplomatische Corps am 7. Januar hatte der Papst zu Sicherheit und der Achtung der Menschenrechte im Kosovo aufgerufen. Gewalttätige Auseinandersetzungen sollten ein Ende haben und die Stabilität Europas gestärkt werden.
(rv 02.02.2008 bp)








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