2008-02-02 18:14:31

USA: HRW kritisiert Europa und USA


Human Rights Watch (HRW) kritisiert Europa und die USA. Die Menschenrechtsorganisation hat am Donnerstag ihren Jahresbericht für 2008 vorgelegt, in dem sie einen Überblick über die Menschenrechtssituation in über 75 Ländern gibt. Die beiden Kontinente hätten zu oft Autokraten als Demokraten anerkannt und von Ländern wie Kenia oder Pakistan nicht die zivilen und politischen Rechte eingefordert, die der Demokratie erst ihren Sinn geben. Washington, Brüssel und europäische Regierungen gäben sich mit angeblich demokratischen Wahlen in solchen Ländern zufrieden, weil sie fürchteten, andernfalls den Zugang zu Ressourcen oder wirtschaftliche Vorteile zu verlieren. Weiter heißt es in dem Bericht, die USA hätten es sich mit ihrem oft menschenrechtswidrigen Vorgehen im Kampf gegen den Terror noch schwerer gemacht, von anderen Regierungen die Einhaltung der Menschenrechte einzufordern. Die Verfasser verweisen in diesem Zusammenhang besonders auf das Gefangenenlager von Guantanamo.
Auch Brasilien stand in der Kritik der Organisation. Hier gebe es immer noch zu viele Fälle, in denen Verbrecher aus verschieden Gründen nicht angemessen bestraft würden.
(st galler tageblatt/misna 02.02.2008 ag)







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