Immer mehr Ordensberufungen kommen aus China. Das sagte uns der Präfekt der vatikanischen
Ordenskongregation, der slowenische Kardinal Franc Rodé, zum Tag des geweihten Lebens,
den die Kirche jeweils am 2. Februar begeht. „Wirklich überraschend ist die
Lage der Ordensberufungen in Asien. Einige Länder, wie Vietnam, Indonesien, Korea,
Philippinen, Indien und auch - davon spricht man immer öfter - aus China. Selbst wenn
die Nachrichten rar sind, die uns von jenem großen Volk erreichen, beobachten wir
eine große Blüte an religiösen Berufungen, und ich muss sagen, soweit ich sie kenne,
sind sie von großer spiritueller Qualität.“ In Afrika hingegen hätten viele
zum Ordensleben Berufene eine sehr gute Ausbildung nötig, sagte Rodé. In Lateinamerika
sei die Lage stabil, Europa und Nordamerika erlebten derzeit eine echte Berufungskrise.
Insgesamt gibt es derzeit rund eine Million und 40.000 Ordensleute und Personen geweihten
Lebens weltweit. (rv 01.02.2008 gs)