Die spanischen Bischöfe raten Bürger des Landes davon ab, Ministerpräsident Joseluis
Zapatero ihre Stimme zu geben. So jedenfalls wird von vielen Beobachtern ihr Aufruf
verstanden, die Regierungsprogramme zu boykottieren, die „mit dem Glauben und den
Bedingungen des christlichen Lebens nicht vereinbar sind“. In einem 10-Punkte Programm
stellen sie klar, welche Werte die Regierungspartei vertreten sollte. Darunter finden
sich unter anderem das Einstehen für die traditionelle Familie, der Widerstand gegen
die Euthanasie und die gesetzliche Erschwerung von Scheidung und Abtreibung. Zapatero
reagierte laut Medienberichten gelassen. Gemeinsam mit der Volkspartei hätten die
Bischöfe während der gesamten Legislaturperiode stets ihren Widerstand gegen die Bürgerrechte
bekundet, die vom Parlament approbiert wurden.