Nach seiner Übersiedelung von Innsbruck nach München im Februar soll das Karl-Rahner-Archiv
digitalisiert werden. Das bestätigt der für das Archiv zuständige Innsbrucker Dogmatiker
Roman Siebenrock. Vielleicht könne dieser Schritt sogar „eine neue Rahner-Renaissance
unter den Studenten bewirken“, so Siebenrock. Das Archiv umfasst rund 3.000 Bücher,
2.000 Aufsätze und 1.000 weitere, bisher unveröffentlichte Manuskripte, Entwürfe,
Skizzen und Gutachten. In 30 Schubern ist außerdem der gesamte Konzilsnachlass
Rahners dokumentiert. Dieser wird laut Siebenrock in Kopie auch weiterhin in Innsbruck
zugänglich sein. Die Originale werden dann im Februar nach München transferiert, wo
das Archiv in den Gesamtbestand des Archivs der Deutschen Provinz der Jesuiten
integriert und unter die Leitung des Rahner-Forschers Andreas Batlogg gestellt wird.
Die Übersiedelung sei bereits seit langem geplant gewesen und an den Abschluss der
Ausgabe der „Sämtliche Werke“ gebunden, so Siebenrock.