Kenia: Mit Macheten und Knüppeln

Die Gewalt zwischen rivalisierenden Volksgruppen geht mit unverminderter Heftigkeit weiter. In Naivasha gingen an diesem Montag Hunderte von Menschen mit Macheten, Knüppeln oder Steinen aufeinander los, bis die Polizei einschritt. In Kisumu setzten Randalierer einige Häuser in Brand; an der Busstation der Stadt starb ein Fahrer eines Kleinbusses, als der Mob mehrere Busse in Brand setzte. Chaos wird auch aus Kakamega berichtet, wo u.a. ein Safarihotel angesteckt wurde.
Nach Angaben des kenianischen Roten Kreuzes und der Polizei sollen in den vergangenen vier Tagen mehr als 115 Personen bei ethnischen Kämpfen ums Leben gekommen sein. Unter den Toten ist auch ein Priester, der zum Stamm der Kikuyu gehörte. Der frühere UNO-Generalsekretär Kofi Annan, der in dem Konflikt um den Ausgang der Präsidentenwahl vermittelt, rief die rivalisierenden Kräfte auf, Bevollmächtigte für weitere Verhandlungen zu ernennen.
(ap 28.01.08 ag)