D: Kardinal Wetter verabschiedet sich mit Hirtenbrief
Kardinal Friedrich Wetter hat sich mit einem Hirtenbrief von den Priestern und Gläubigen
seines Erzbistums verabschiedet. Er habe sich bemüht, die Menschen zu Christus zu
führen und zu bezeugen, dass Gott Liebe sei und sein göttliches Leben mit den Menschen
teilen wolle, um ihnen schon jetzt Friede und Freude zu schenken. Den Gläubigen dankte
er, dass sie ihn und seinen bischöflichen Dienst so gut und vertrauensvoll angenommen
und ihn mit Ihrer Zuneigung unterstützt und getragen hätten. Der Brief wurde am
Wochenende in allen Gottesdiensten des Erzbistums München und Freising verlesen. Marx
wird am Samstag offiziell Wetters Nachfolge antreten. Der Abschiedsgottesdienst für
Wetter, der am 20. Februar 80 Jahre alt wird, ist am 17. Februar. Am Freitag wird
Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) Marx vereidigen. München und Freising
ist neben Köln das wichtigste Erzbistum in Deutschland und zugleich Heimatdiözese
von Papst Benedikt XVI. In ihr leben mehr als 1,8 Millionen Katholiken. Der Münchner
Erzbischof ist Vorsitzender der Freisinger Bischofskonferenz. Der Papst hatte Marx
am 30. November zu Wetters Nachfolger ernannt.