2008-01-25 14:03:14

Nahost: Bischöfe gegen „Kollektivstrafe"


Das Ende der Blockade des Gazastreifens fordern Kirchenvertreter in Jerusalem und im Heiligen Land. Ihre gemeinsame Erklärung appelliert an die Palästinenser, ihre Differenzen um der Bevölkerung im Gazastreifen willen beizulegen, und an Israel, verantwortlich zu handeln. Der Boykott des Gazastreifens durch Israel sei „eine rechtswidrige kollektive Bestrafung, ein unmoralischer Akt, der gegen das Naturrecht, die menschlichen Grundrechte und das Völkerrecht verstößt", so die Bischöfe. Die Abriegelung von Gaza müsse umgehend aufgehoben werden. Wörtlich heißt es in ihrem Brief: „Kindern und Zivilisten ihre notwendige und grundlegende Versorgung zu nehmen, kann nicht der Weg zur Sicherheit sein, sondern führt in der Region zu immer mehr und gefährlicheren Verschlechterungen."
Ägyptische Sicherheitskräfte haben am Freitag damit begonnen, die Grenze zum Gazastreifen wieder abzuriegeln. Unter Druck Israels und der USA sicherten mit Schilden und Schlagstöcken ausgerüstete Polizisten bei Rafah die Grenze. Über sie waren in den vergangenen Tagen Zehntausende Bewohner des Küstenstreifens nach Ägypten geströmt, um sich mit lebensnotwendigen Gütern einzudecken. Als die Sicherheitskräfte einen Zaun mit Stacheldraht errichteten, wurden sie von der aufgebrachten Menge mit Steinen beworfen. Die Polizei setzte daraufhin Schlagstöcke und Wasserwerfer ein.
(zenit/kap/reuters 25.01.2008 bp)








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