Kolumbien: "Chavez ignorieren" - Betancourts Mutter will Papst treffen
Präsident Alvaro Uribe sollte seinen Amtskollegen aus Venezuela auch einfach mal ignorieren.
Das rät der Generalsekretär der kolumbanischen Bischofskonferenz, Fabian Marulanda.
Es sei „nicht der Mühe wert“, auf jede „Provokation“ von Präsident Hugo Chavez zu
antworten, so der Geistliche. Chavez steht in engem Kontakt mit den linksgerichteten
FARC-Rebellen von Kolumbien; manche Beobachter behaupten, dass er ihnen auf venezolanischem
Gebiet einen Rückzugs-Raum überlässt. So soll auch die bekannteste FARC-Geisel womöglich
auf venezolanischem Gebiet festgehalten werden: Ingrid Betancourt, die frühere kolumbianische
Präsidentschafts-Kandidatin der Grünen, ist schon seit Jahren in den Händen der Terrorgruppe. Betancourts
Mutter will Anfang Februar nach Rom reisen und dabei auch den Papst treffen. Das hat
ein kolumbianischer Radiosender jetzt mitgeteilt. Das Treffen mit Papst Benedikt sei
schon bestätigt, der genaue Termin stehe aber noch nicht fest.