2008-01-23 14:35:47

Montenegro: Erzbischof hofft auf gerechte Lösung für Kosovo


Im Kosovo herrscht noch immer „ein derartiger Zustand, dass endlich ein Schlussstrich gezogen werden muss“. Das erklärte der albanischstämmige Erzbischof der montenegrinischen Diözese Bar, Zef Gashi, gegenüber dem internationalen katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“. Er erhoffe sich von den Präsidentschaftswahlen in Serbien vor allem „eine gerechte Lösung“ für der Kosovo. Andernfalls könne es zu einer „Explosion“ kommen, die „niemandem nützen würde“. Erzbischof Gashi, der im Kosovo geboren ist und dort lange Zeit als Pfarrer tätig war, erklärte, der Kosovo sei von seiner demographischen Struktur her eine der jüngsten Nationen, denn 60 Prozent der Bevölkerung seien unter 35 Jahre alt. Jedoch sehe die Jugend keine Perspektive. Er kenne Politiker und Intellektuelle und habe den Eindruck, dass der Kosovo seit zwanzig bis dreißig Jahren stark auf den Westen ausgerichtet sei.
Am vergangenen Sonntag hat in Serbien die erste Runde der Präsidentschaftswahlen stattgefunden, die als Richtungswahl in der Kosovo-Frage angesehen werden.
(pm 23.01.2008 mg)








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