Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo und die Rebellen im Osten des Landes
stehen laut Medienberichten unmittelbar vor einem Friedensabschluss. Der britische
und der französische Auslandsrundfunk berichten, der kongolesische Präsident Joseph
Kabila und Rebellengeneral Laurent Nkunda hätten auf der seit fast zwei Wochen andauernden
Friedenskonferenz in der Provinzhauptstadt Goma eine Feuerpause vereinbart. Das Friedensabkommen
solle bereits an diesem Dienstag unterzeichnet werden. Nkundas Rebellen wurde demnach
eine Amnestie versprochen. Nkunda, der zur Volksgruppe der Tutsi gehört, kämpft seit
einem Jahr in der ostkongolesischen Region Kivu gegen Regierungstruppen. Er wirft
der Regierungsarmee vor, Hutu- Milizen zu unterstützen, die nach dem Völkermord im
benachbarten Ruanda in den Kongo geflohen sind. Seinen Kampf begründete er mit dem
Schutz der Tutsi-Bevölkerung im Kongo. Mehrere hunderttausend Menschen sind vor den
Kämpfen in Kivu geflohen. (dw 22.01.2008 bp)