„Integration ist keine Einbahnstraße.“ Einheimische wie Zuwanderer hätten Rechte und
Pflichten, betonte Kardinal Christoph Schönborn am Freitag in Wien. Die politischen
Parteien sollten die Diskussionen so führen, „dass zu jedem Augenblick klar bleibt:
Es geht um Menschen". Ausländerfeindliche Äußerungen der FPÖ hatten im Lauf der Woche
für breiten Protest gesorgt. Vertreter aus Kirche und Politik hatten der Partei „islamfeindliche
Hetze“ vorgeworfen. Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz würdigte
zum Auftakt der ökumenischen Gebetswoche zur Einheit der Christen das jüngst von Christen,
Juden und Moslems gemeinsam erarbeitete Integrationspapier. Dieser „historischen Akt“
sage sehr viel über das interreligiöse Klima in Österreich, so Schönborn. (kap
19.01.2008 bp)