2008-01-19 16:23:00

Vatikan: Versöhnung für Togo


Papst Benedikt hat zu nationaler Versöhnung in der Republik Togo aufgefordert. Bei einer Audienz für Togos Präsidenten, Faure Gnassingbé, an diesem Samstag im Vatikan habe man außerdem über notwendige Hilfsmaßnahmen für die zahlreichen Flüchtlinge und die Opfer der Überschwemmungen vom vergangenen Herbst beraten, so die Mitteilung des Vatikanischen Pressesaals. Länger Thema war demnach der Beitrag der Katholiken in Togo zur Fortentwicklung des ganzen Volkes. Die Gespräche Gnassingbés im Vatikan seien in herzlicher Atmosphäre verlaufen; beide Seiten seien über die guten Verbindungen zwischen Togo und dem Heiligen Stuhl erfreut.Der Besuch war bereits für Mitte Dezember geplant. Wegen innenpolitischer Probleme hatte Faure Gnassinbé jedoch kurzfristig abgesagt. Der Sohn des verstorbenen Diktators war 2005 an der Verfassung vorbei zum Präsidenten ernannt worden und bereits im April 2006 vom Papst empfangen worden. Menschenrechtler hatten den Papst dazu aufgerufen, auf die Einhaltung der Menschenrechte in Togo zu pochen. Das Land brauche unabhängige Gerichte. Eine überparteiliche Kommission solle die Machtübernahme des Präsidenten im Jahr 2005 untersuchen, hieß es in einem offenen Brief.
Bei den Ad Limina-Besuchen der Bischöfe Togos 2007 hatte Papst Benedikt zum Einsatz für eine „versöhnte und gerechte Gesellschaft" aufgerufen.(rv 19.01.2008 bp)








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