2008-01-18 10:00:47

Kenia: Annan soll vermitteln


Die Regierung akzeptiert eine Vermittlung durch den früheren UNO-Generalsekretär Kofi Annan. Das geht aus einer Presse-Erklärung von Präsident Mwai Kibaki hervor. Zu Annans Delegation gehören die afrikanischen Politiker Nelson Mandela und Graca Machel. Katholische und anglikanische Bischöfe wie auch die muslimische Gemeinschaft haben an die Verantwortung der Politiker appelliert, der Gewalt zu entsagen und durch Vermittlung eine friedliche Lösung des Konflikts zu finden. Eine Koalition von Anführern der verschiedenen Religionen erklärte nach einem Treffen mit Mwai Kibaki und Oppositionsführer Raila Odinga, dass keine einfache Lösung des Konflikt sichtbar ist. - Die EU, die USA und andere Organisationen haben nach einem Appell der UNO Hilfe in Höhe von 30 Millionen Dollar für die notleidende Bevölkerung in Kenia versprochen. In Nairobi, Mombasa und im Westen Kenias kam es am Donnerstag zu erneuten Zusammenstößen zwischen der Polizei und Anhängern von Oppositionsführer Raila Odinga. Insgesamt sollen nach Odingas Angaben bei Auseinandersetzungen um den Ausgang der Präsidentenwahl etwa 1.000 Menschen ums Leben gekommen sein. Der Politiker verlangt eine Wiederholung der umstrittenen Wahl, will aber die Straßen-Proteste an diesem Freitag zunächst einstellen.
(nad pm 18.01.2008 sk)







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