Am Donnerstag Mittag wurde der Text des Papstes im Audimus Maximus der Universität
La Sapienza verlesen. Um Ausschreitungen zu vermeiden, waren zur Feier lediglich immatrikulierte
Studierende zugelassen worden. Proteste und Pfiffe gab es vor den Toren des Universitätsgebäudes.
Einem Bischof wurde der Zugang zur Kapelle verwehrt. Politiker verschiedener Couleur
hatten bei der Akademischen Festveranstaltung das Wort ergriffen. Rektor Renato Guarini
stellte fest: „Die Erfahrungen der vergangenen Tage hinterlassen große
Bitternis. In unserer Universität muss die Diskussion darüber anhalten. Gewaltsame
Proteste sind in jeder Form unakzeptabel. Alle müssen Raum bekommen, egal welcher
Ansicht sie sind.“ Mittelinks-Mann Walter Veltroni an die Adresse der Dozenten:
„Wer in einer Universität wie dieser lehrt, weiß genau, dass es niemals und unter
keinen Umständen geschehen darf, dass die Intoleranz jemandem das Wort verbietet.
… Schon gar nicht, wenn es um Themen, wie die grundlegenden Rechte des Menschen geht
und davon eine Persönlichkeit wie Benedikt XVI. spricht, der für Millionen Menschen
in aller Welt eine spirituelle, kulturelle und moralische Autorität ist.“ (rv
17.01.2008 bp)