Die katholische Friedensbewegung ist besorgt darüber, dass deutsche Soldaten in Afghanistan
künftig womöglich an Kampfeinsätzen teilnehmen. Das schreibt „Pax Christi“ an diesem
Donnerstag in einer Stellungnahme. Nach Medienangaben könnten die ca. 250 deutschen
Soldaten in Afghanistan, die dort bisher Aufbauarbeit leisten, auch „gezielt in Kampfeinsätze
geschickt werden“. Die Befürchtung von Pax Christi“: „Es gibt kein Halten mehr in
Richtung Kampftruppen; es gibt keine erkennbare politische Strategie und kein Ausstiegs-Szenario.
Es kommt einer Kapitulation von Politik gleich, immer mehr auf die Stärkung des Militärs
zu setzen. Stattdessen sollte die Bundesregierung innerhalb der NATO endlich eine
Debatte über den Strategiewechsel anstoßen.“ Der Verband fordert den Abzug der
Bundeswehr aus Afghanistan und „die Rückkehr zur Politik“. Es werde „immer deutlicher,
dass der Truppeneinsatz der USA, ihrer Verbündeten und der NATO in Afghanistan ...
strategisch begründet“ ist: Es gehe unter dem Motto „Kampf gegen Terrorismus“ in Wirklichkeit
„um Geo- und Ressourcenpolitik“.