2008-01-12 14:40:50

Pakistan: "Keine Gefahr durch Extremisten"


RealAudioMP3 Der pakistanische Präsident Pervez Musharraf ist gegen eine Intervention von US-Truppen im Kampf gegen Al-Qaida. Das amerikanische Militär würde einen Einmarsch in sein Land, so wörtlich, „bereuen“. Diese scharfe Reaktion Musharrafs auf die amerikanischen Pläne hat international Aufsehen erregt, zumal die von den islamistischen Extremisten ausgehende Gefahr als bedrohlich eingeschätzt wird.
Dass die Haltung Musharrafs jedoch auf pakistanischen Stolz und nicht auf einen möglichen Bund des Militärregimes mit den Extremisten zurückzuführen ist, bestätigt der Bischof von Islamabad, Anthony Theodore Lobo, in einem Interview mit Radio Vatikan:

"Mit Sicherheit gibt es in der Armee Sympathisanten für die islamischen Extremisten. Im Grunde aber ist sie eine moderne, freie Organisation, die nicht erlauben wird, dass etwas passiert. Ich glaube nicht, dass Extremisten und die Regierung sich verbündet haben. Die Regierung ist meiner Ansicht nach stabil und hat die nuklearen Arsenale unter Kontrolle."

Pakistan wird international als instabilste aller Kernwaffenmächte angesehen. Schätzungen zufolge verfügt es über etwa 60 Atombomen, die das Militärregime mit großem Kraftaufwand schützt.

(rv/the hindu/welt online 12.01.08 ag)







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