Die Bischöfe des ostafrikanischen Landes begrüßen die erste Annäherung zwischen den
politischen Kontrahenten. Präsident Emilio Mwai Kibaki und Oppositionsführer Raila
Odinga wollen miteinander über den Streit um das Wahlergebnis vom 27. Dezember reden.
Als Vermittler tritt eine Gruppe afrikanischer Persönlichkeiten unter Führung des
früheren UNO-Generalsekretärs Kofi Annan auf. „Wir glauben, dass diese Gespräche dazu
beitragen werden, die Wahrheit über die umstrittenen Wahlergebnisse ans Tageslicht
zu bringen“, heißt es in einer Erklärung der kenianischen Bischofskonferenz. Gerechtigkeit
könne nur auf der Grundlage der Wahrheit verwirklicht werden. Auf lange Sicht gehe
es aber darum, die Grundprobleme Kenias anzugehen, unter anderem nennen die Bischöfe
die ungleiche Verteilung des Grundbesitzes. Für den 20. Januar hat die katholische
Kirche in Kenia einen nationalen Gebetstag für Versöhnung und Frieden ausgerufen. (rv/kap
11.01.2008 bp)