2008-01-10 14:46:00

Österreich: "Eindeutig nicht"


RealAudioMP3 Die Zukunft der Stammzellenforschung und der Therapie mit Stammzellen liegt eindeutig nicht bei den umstrittenen embryonalen Stammzellen. Das war der Tenor eines Forschungs- und Pressegesprächs am Mittwoch am Katholischen Dekanat der Universität Wien. Der Humangenetiker Markus Hengstschläger prophezeite, die Bedeutung der embryonalen Stammzellen werde weiter abnehmen. Ihre Nutzung ist ethisch sehr umstritten, weil dabei notwendiger Weise menschliche Embryonen getötet werden müssen.

“Wir haben es natürlich ethisch diskutiert, uns dabei aber nicht auf die Frage konzentriert: Wann beginnt schützenswertes, individuelles menschliches Leben? Denn es ist natürlich klar: Für all jene Menschen, für die ein Embryo, der ein paar Tage alt ist und aus dem man embryonale Stammzellen gewinnt, kein schützenswertes menschliches Leben ist - für diese Menschen gibt es auch kein Argument, über induzierte pluripotente Stammzellen (IPS) nachzudenken. Aber wir haben uns darauf konzentriert, zu sagen: Es gibt gute biologische und naturwissenschaftliche Argumente, um zu sagen: Eigentlich ist das "Adulte" (zusammen mit IPS) ein Super-System für viele Fragen - bei der Therapie sowieso, aber auch bei der Grundlagenwissenschaft.“

 
(kap 10.01.2008 sk)







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