USA: Kontroverse um christlich-muslimische Verständigungsinitiative
Führende Evangelikale kritisieren die jüngsten Verständigungsinitiativen von christlichen
und muslimischen Geistlichen. Dabei geht es um die Briefe der 138 muslimischen Intellektuellen
und die Antwortschreiben aus dem Vatikan. Die Bedeutung Jesu für das Christentum werde
relativiert, um Moslems zu besänftigen, kritisieren nun Evangelikale. Die Erklärung
der christlichen Seite beinhalte ein Schuldeingeständnis für die Sünden während der
Kreuzzüge im Mittelalter und die Ausweitung des globalen Krieges gegen den Terror,
aber im Gegenzug blieben muslimische Gewalttaten unerwähnt. Dies sei ein „falsches
Signal“, so der Präsident des Theologischen Seminars der Südlichen Baptisten in Louisville,
Albert Mohler. „Absolut inakzeptabel“ sei das Herabspielen der Bedeutung Jesu für
das Christentum. (idea 05.01.2008 mg)