Der anglikanische Erzbischof und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu hat sich zu
Verhandlungen mit dem kenianischen Präsidenten Mwai Kibaki und dem Führer der demokratischen
Bewegung, Raila Odinga, getroffen. Beide Politker versicherten dem Südafrikaner Tutu
ihren Willen zur Kooperation. Unter anderem war von einer Koalitionsregierung die
Rede, in der Odinga den Posten des Premierministers einnehmen könne. Der Präsident
stünde einer Koalitionsregierung nicht entgegen, solange man die Wahlergebnisse respektiere,
ließ Tutu verlauten. In den letzen Tagen hatte der Widerstand von Odingas Bewegung
gegen die erneute Wahl Kibakis am 27. Dezember zu heftigen Unruhen im Land geführt.
Nach dem Einschreiten von Erzbischof Tutu hofft man nun auf eine diplomatische Beilegung
des Konflikts. (misna 05.01.08 ag)