Mit der Ernennung eines neuen Vizepräsidenten hat Staatschef Hugo Chávez eine umfangreiche
Regierungsumbildung in Angriff genommen. Er wolle 13 Ministerposten neu besetzen,
teilte Chávez in Caracas mit. Politische Beobachter sehen einen Zusammenhang mit seiner
schweren Niederlage beim Referendum über eine sozialistische Verfassungsreform Anfang
Dezember. Besonders die Kirche, aber auch die Intellektuellen des Landes hatten für
ein Nein bei der Volksabstimmung geworben. Die Reform sah unter anderem die unbegrenzte
Wiederwählbarkeit des Staatspräsidenten sowie ein „sozialistisches Wirtschaftssystem
" vor. (misna/rv 04.01.2008 gs)