Es liegt an der internationalen Gemeinschaft, für Frieden und Ruhe in Pakistan zu
sorgen. Das unterstrich nun der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit
und Frieden, Kardinal Renato Raffaele Martino, in einem Interview, das an diesem Freitag
in der vatikanischen Tageszeitung „L`Osservatore Romano“ erschien. Was in bestimmten
Staaten vorfalle, rufe immer „externe Verantwortlichkeit“ hervor. Die nationale Kommission
„Iustitia et Pax“ der pakistanischen Bischofskonferenz hat den Tod der Oppositionsführerin
Bhutto als „nationalen Verlust“ bezeichnet. Der Mord werfe Fragen über die Wirksamkeit
des „Krieges gegen den Terrorismus“ auf, so die Kommission. An diesem Freitag
ist ein britisches Ermittlerteam von „Scotland Yard“ zur Untersuchung des tödlichen
Attentats auf die Oppositionschefin eingetroffen. Benazir Bhutto starb am 27. Dezember
in Rawalpindi bei einem Attentat. Sie hatte gute Chancen auf das Amt des Ministerpräsidenten
Pakistans. (apic/or/reuters 04.01.2008 gs)