Zwei Jesuitenpatres protestieren mit einem befristeten Hungerstreik gegen die Privatisierung
des Gesundheitswesens in Ungarn. Die Zahl der Menschen, die „sowohl geistig als auch
materiell in Ungarn an den Rand gedrängt werden“, sei in den letzten Jahren sehr stark
angewachsen, begründete einer der beiden Patres, Joszef Hofher, seine Aktion. Er befindet
sich seit dem 19. Dezember im „Hungerstreik mit Gebet“. Angeschlossen hat sich ein
zweiter Jesuit, Laszlo Vertesaljai, der früher Mitarbeiter von "Radio Vatikan" war.
Der Hungerstreik verstehe sich als "stiller Aufschrei" für eine gerechtere Welt, so
die Patres. Die "tiefe moralische Krise" des Landes erschwere das Leben der Menschen
in Ungarn, bisher seien keine Zeichen der Erneuerung zu sehen. Die beiden Jesuiten
wollen noch bis kommenden Sonntag streiken. (kap 04.01.2008 gs)