Die maronitische Bischofskonferenz im Libanon beklagt das hasserfüllte Klima und die
politische Stagnation des Landes. Aufgrund eines Interessenskonflikts zwischen der
prowestlichen Regierung und der von den Hezbollah angeführten Opposition werden die
Wahlen im Libanon seit Monaten aufgeschoben. Attentate gegen antisyrische Politiker
verstärken die angespannte Lage. Auch der internationale Druck auf die Hezbollah konnte
bisher keine Besserung bewirken. In einer schriftlichen Mitteilung wenden sich die
Bischöfe gegen all jene, die die Bildung einer neuen Regierung zu verhindern suchen.
Die aktuelle Lage im Land bewege viele Menschen dazu auszuwandern, um ihre Fähigkeiten
anderswo auszuüben. Dies führe zu einer geistigen und materiellen „Verarmung“ des
Landes. (AsiaNews 04.01.08 ag)