2008-01-04 10:36:03

Kenia: Präsident will mit Opposition reden


Nach Tagen der Gewalt hat Präsident Mwai Kibaki seine Bereitschaft zum Dialog mit der Opposition signalisiert. Voraussetzung sei allerdings, dass in Kenia wieder Ruhe herrsche, erklärte Kibaki. Die Opposition wies das Gesprächsangebot zurück. Es werde keinen Dialog auf Grundlage von Kibakis Bedingungen geben, sagte ein Sprecher. Nach Einschätzung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz sind bei den Unruhen in Kenia bereits hunderte Menschen getötet und tausende verletzt worden. Rund 100.000 sind auf der Flucht. Genaue Zahlen gebe es nicht, da Helfer vielfach keinen Zugang in die betroffenen Gebiete hätten, sagte ein Vertreter des Komitees. Missionaren zufolge ist in der Hauptstadt Kenia vorerst wieder Ruhe eingekehrt. Allerdings hätten die Unruhen im Zug der Präsidentenwahl aus einem der wirtschaftlich und politisch stabilsten Länder Afrikas eine „Bananenrepublik“ gemacht, schreibt die kenianische Zeitung „Daily Nation“.
(dw/misna 04.01.2008 gs)









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