Als „Mutter der Kirche“,
die zugleich unsere Mutter ist, hat Papst Benedikt XVI. bei der ersten Generalaudienz
des Neuen Jahres die Jungfrau Maria gewürdigt. Vor rund 7.000 Besuchern in der vatikanischen
Audienzhalle bezog sich der Papst in seiner Ansprache auf das Hochfest der Gottesmutter
Maria, das die katholische Kirche am Neujahrstag beging. Die Konzilsväter von Ephesus
gaben 431 der Mutter Christi den Titel „Gottesgebärerin“. Gott wolle Maria mit ihrer
besonderen Stellung nicht von den Menschen entfernen, so der Papst. „Die
Erwählung Mariens zur Mutter des göttlichen Erlösers begründet auch alle weiteren
Vorzüge wie ihre unbefleckte Empfängnis und ihre Aufnahme in den Himmel, mit denen
Gott sie ausgezeichnet hat. Zugleich erwächst aus der Gottesmutterschaft Mariens ihre
untrennbare Verbundenheit mit dem Geheimnis Christi und der Kirche und damit mit jedem
von uns. Wie Johannes hat Christus am Kreuz auch uns ihrer mütterlichen Liebe anvertraut,
und wir sind eingeladen, Maria zu uns zu nehmen, sie in unser Eigen aufzunehmen. So
gehört Maria zum Leben eines jeden Christen. Sie führt uns sicher zu ihrem Sohn und
hilft uns, treue Jünger Jesu zu sein.“
Ein herzliches
Willkommen zur ersten Generalaudienz im neuen Jahr sagte der Papst auch allen deutschsprachigen
Pilgern und Besuchern. „Die Liturgie der Kirche eröffnet das Kalenderjahr
mit dem biblischen Segenswort, das uns allen gilt: „Der Herr segne dich und behüte
dich. Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der Herr
wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil“ (Num 6, 24-26). Ein gesegnetes Neues
Jahr!“