Österreich: Mehr Engagement bei der Armutsbekämpfung
„Es ist an der Zeit, vom Reden zum Tun zu gelangen.“ Dazu mahnte der Wiener Caritasdirektor
Michael Landau am Freitag. In den Weihnachtstagen hatten Vertreter aller Parteien
ihre Sorge über die wachsende Armut in Österreich zum Ausdruck gebracht. Landau betonte
weiter, dass es nicht ausreiche, die Armut zu beklagen, Armutsbekämpfung müsse einen
höheren Stellenwert erhalten. Und es liege an den Politikern, etwas zu verändern,
stellte Landau fest. Mehr als 400.000 Menschen in Österreich leben in akuter Armut.
Die Schere zwischen Arm und Reich gehe immer weiter auseinander. Ein Viertel der Klienten,
die sich an die Caritas-Sozialberatung wenden, habe nach Abzug der Fixkosten rund
ums Wohnen nur noch vier Euro pro Tag zur Verfügung. Dies sei eindeutig zu wenig, stellte
Landau fest. (kap 29.12.2007 mg)