2007-12-29 13:19:07

Spanien: Familienfest soll Zeichen setzen


Die katholische Kirche begeht am Sonntag das Fest der Heiligen Familie. Deshalb findet in der spanischen Hauptstadt ein Familienfest statt. Organisator ist die Erzdiözese Madrid, die mindestens 1,5 Millionen Menschen dort erwartet. Im Rahmen der Veranstaltung wird es auch eine Videoschaltung auf den römischen Petersplatz zum Angelusgebet mit Papst Benedikt XVI. geben. Es gehe darum, die Familie „im Sinn der katholischen Tradition“ zu unterstützen, so der Erzbischof von Madrid, Kardinal Antonio Maria Rouco Varela.

„Wir möchten dieses Fest in einem Wortgottesdienst einbetten. Es geht um das Gebet aber auch um ein freudiges Fest. Bei der Familie geht es um eine Gabe, die die Kirche erhalten hat. Dieses Sakrament ist für die Welt und auch für die heutige Gesellschaft eine lebenswichtige Frage.“

Die Herausforderung für die Kirche bestehe darin, einerseits der Relativierung von Ehe und Familie klar entgegenzutreten, andererseits aber die Botschaft von der Ehe als Frohe Botschaft zu verkünden.

„Denn wir müssen den Familien zur Seite stehen, damit sie ihre Aufgabe wahrnehmen kann. Ansonsten ist die Zukunft Europas in größter Gefahr. Wir hoffen deshalb, dass unsere Feier ein Zeichen setzen kann und ein Impuls ist für die Kirche und die Gläubigen in ganz Europa.“

Auf die Plaza Colon werden zwei Videos mit Ansprachen Johannes Pauls II. zur Bedeutung der Familie im dritten Jahrtausend eingespielt. Kardinal Rouco Varela hat gute Erinnerungen an Johannes Paul II. und die Plaza Colon.

„Es is ein Ort, wo der Heilige Vater Johannes Paul II. 1982 eine große Verkündigung des Evangeliums der Familie machte. Er nannte dies selber so im Zusammenhang mit der Bedeutung der christlichen Familie.“

Einige Spitzenpersönlichkeiten von katholischen Bewegungen haben ihr Kommen auf die Plaza Colon zugesagt, unter ihnen der Gründer der Gemeinschaft Sant'Egidio, Andrea Riccardi, der Vorsitzende von „Comunione e liberazione“, Julian Carron, der Gründer des Neokatechumenalen Weges, Kiko Arguello. Die Gründerin der Fokolar-Gemeinschaft, Chiara Lubich, schickt eine Grußbotschaft.
(rv 28.12.2007 mg)








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