Die Sternsinger haben Bundespräsident Heinz Fischer am Freitag Vormittag in der Wiener
Hofburg einen Besuch abgestattet. Dabei warben die Burschen und Mädchen für ihre Hilfsprojekte
in Entwicklungsländern. Silvia Schüller, Vorsitzende der Dreikönigsaktion, sprach
von der Notwendigkeit, "den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus auf die Dritte
Welt zu richten". Schüller war auch mit einer konkreten Bitte in die Hofburg gekommen:
Partner der Dreikönigsaktion in Brasilien berichteten, dass immer mehr Menschen ihr
Land verlieren, weil es zum Anbau von Soja verwendet wird, um Biosprit zu erzeugen.
Auf diese Weise verlieren in Brasilien Menschen ihr Land, Damit Europa mit Biotreibstoff
einen Beitrag zum Klimaschutz leisten könne. Schüller appellierte an den österreichischen
Bundespräsidenten, sich für alternative Wege einzusetzen. Fischer dankte den Sternsingern
für ihr Engagement und betonte ebenfalls die Notwendigkeit, die Probleme der Entwicklungsländer
stärker in den Blick zu nehmen. Mit Blick auf den Biosprit sprach sich Fischer für
eine Balance zwischen der Reduktion von CO2 und besseren Lebensbedingungen für die
Menschen in Entwicklungsländern aus. (kap 28.12.2007 gs)