In dem kommunistischen Land richtet der Geheimdienst falsche Gemeinden ein, um Christen
auszuspionieren. Das berichtet die evangelische Nachrichtenagentur Idea mit Berufung
auf den Informationsdienst Daily NK im Internet. Agenten gäben sich als Christen aus,
um sich das Vertrauen der Gemeindemitglieder zu erschleichen. Sie reisten auch nach
China, um Geld und Bibeln für nordkoreanische Christen über die Grenze zu schmuggeln.
Ihr Ziel sei es, Christen ausfindig zu machen, die illegale Kontakte unterhalten.
Über diesen Weg erhalte der nordkoreanische Geheimdienst auch Gelder aus Südkorea,
die Christen dort für die verfolgten Gemeinden spenden. Der Informationsdienst ruft
die südkoreanischen Kirchen auf, genau zu prüfen, wohin ihre Hilfsgelder gehen. Nordkorea
ist nach Angaben des Hilfswerks Open Doors das Land mit der schärfsten Christenverfolgung
weltweit. Nirgends verstoße die Staatsmacht massiver gegen die Religionsfreiheit.
Nach Beobachtungen von Open Doors verschlimmert sich die Lage von Jahr zu Jahr. Alleinherrscher
Kim Jong-Il, der sich in einer Art Götzendienst verehren lässt, betrachte das Christentum
als eine der größten Bedrohungen. (idea 28.12.2007 gs)