Der maronitische Patriarch Kardinal Nasrallah Sfeir hat Forderungen der Opposition
im Zusammenhang mit der Präsidentenwahl kritisiert. Diese hatte unter anderem verlangt,
dass vor dem Staatsoberhaupt zunächst ein neuer Armeeführer sowie ein neuer Ministerpräsident
bestimmt werden müssen. Dies sei eine „unnötige Blockierung“ der libanesischen Präsidentenwahl,
wendete der maronitische Patriarch ein. Die Regierung in Beirut hatte Montagabend
eine Verfassungsänderung vorgeschlagen. Diese würde einem amtierenden General der
Streitkräfte die Kandidatur fürs höchste Staatsamt erlauben. Die Verfassungsänderung
muss vom Parlament noch gebilligt werden. (asianews/ap 27.12.2007 mg)