Der italienische Sänger Lucio Dalla, seit Jahrzehnten mit kritischen und poetischen
Liedern erfolgreich, bewundert den deutschen Papst und respektiert das konservative
Opus Dei. „Ich bin niemals Marxist oder Kommunist gewesen, schaffen wir diese Legende
aus der Welt“, sagte der 64-jährige Liedermacher der katholischen Onlinezeitung „Petrus“.
Für die kommunistische Partei Italiens habe er als professioneller Musiker Konzerte
gegeben, „weil sie bezahlt wurden“. Am Opus Dei gefalle ihm die Idee der Heiligung
der Arbeit. „Ich glaube an die Suche nach dem Schönen, an das Heilige und an die Mystik
der Arbeit, also daran, sich im Berufsleben zu heiligen“, so Dalla. In seiner Arbeit
versuche er „jeder Form von Atheismus und Säkularismus entgegenzutreten, weil diese
Phänomene unsere Zeit demütigen“. Die Suche nach Gott gehöre zur Natur des Menschen.
Der Sänger erklärte auch, zum Gottesdienst zu gehen und für den Schutz des Lebens
einzutreten. Lucio Dalla ist auch im deutschen Sprachraum als vielseitiger Schöpfer
italienischer Soul- und Rockmusik beliebt. Zuletzt war sein Musical „Tosca“ auf der
Wörtherseebühne in Klagenfurt zu Gast. (corriere della sera 28.12.2007 gs)