Die Antwort auf die Frage von „Gewalt und Religion“ könne nur die des Heiligen Stephanus
sein. Das betonte der Wiener Kardinal Christoph Schönborn. Der „Erstmärtyrer“ habe
nicht zur Gegengewalt aufgerufen, als er angegriffen wurde, sondern seinen Angreifern
nach dem Vorbild Jesu verziehen. Der vieldiskutierte „neue Atheismus“ wiederum meine,
Religionen als solche seien die „großen Unfriedensstifter“, der Atheismus sei die
Alternative für eine friedlichere Welt. Hier müsse man an die Geschichte des 20. Jahrhunderts
erinnern: Die atheistischen totalitären Regime hätten an Grausamkeit und Unmenschlichkeit
alle Erfahrungen der Menschheitsgeschichte übertroffen. (kap 26.12.2007 bp)