2007-12-26 16:34:05

Nahost: Weihnachten wie im Gefängnis


RealAudioMP3 Frieden in der Geburtsstadt Jesu - den fordert der lateinische Patriarch von Jerusalem, Michel Sabbah. Auch sein Koadjutor und designierter Nachfolger, Erzbischof Fuad Twal, betont:
„Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass auch wir eines Tages die Botschaft der Engel auf dem Hirtenfeld verwirklicht sehen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind“. Leider fehlt uns seit den vielen Jahren, die der Konflikt zwischen Israel und Palästinensern nun schon andauernd, dieser gute Wille bei den Menschen: Bethlehem ist eine Art Gefängnis geworden, überall ist die Bewegungsfreiheit für Palästinenser eingeschränkt, unsere Wirtschaft liegt am Boden und die Armut wächst. Der gute Wille jedoch ist Voraussetzung für den Frieden. Denn der Friede ist eine Gabe Gottes, die den Menschen anvertraut ist. … „Wir sind all jenen, die uns in dieser schwierigen Zeit durch ihre Spenden unterstützen, sehr dankbar – wir Christen sind eine Minderheit von nicht einmal zwei Prozent und wir brauchen diese Hilfe sehr! Aber mehr noch als materielle Güter brauchen wir ein anderes Gut, nämlich den Frieden!
Wir können und wollen uns nicht auf ewig von den Almosen der humanitären Hilfe ernähren. Diese ist notwendig für uns, aber sie ist wie ein Schmerzmittel, das die eigentliche Krankheit nicht heilt. Deshalb sind wir trotz aller Unterstützung am Ende immer etwas enttäuscht - nach wie vor fehlt ja das Wesentliche. So bitten wir all jene, die uns verbunden sind, sich für einen gerechten Frieden einzusetzen.“
(rv 26.12.2007 gf/bp)
 







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