Am Tag nach Weihnachten
feiert die Kirche die „himmlische Geburt“ des ersten Märtyrers. Das sagte der Papst
beim Angelusgebet an diesem Mittwoch im Vatikan. Benedikt XVI. erinnerte an alle,
die auch heute für ihren Glauben verfolgt würden: „Nicht selten erreichen uns
auch in unserer Zeit Nachrichten aus allen Teilen der Erde, von Missionaren, Priestern,
Bischöfen, Ordensleuten und Gläubigen, die verfolgt, verhaftet, gefoltert, und ihrer
Freiheit beraubt werden, oder denen verboten wird, ihren Glauben auszuüben.“ Eindringlich
mahnte der Papst, ohne jedoch bestimmte Länder zu nenen: „Menschen leiden und sterben
mitunter auch, weil sie der Weltkirche und dem Papst verbunden sind. … Beten wir für
alle, die aufgrund ihrer Treue zu Christus und seiner Kirche leiden.“
Nach
dem sonnigen Weihnachtstag verschwand Rom am Mittwochmittag unter Regenwolken. Dennoch
hatten rund 20.000 Gläubige auf den Petersplatz gefunden. Der Papst grüßte in sechs
Sprachen: „Einenweihnachtlichen Gruß richte ich an alle Pilger und Besucher
deutscher Sprache. Die Kirche gedenkt heute eines Glaubenszeugen ,der ersten Stunde’,
des heiligen Diakons und Märtyrers Stephanus. Damit ruft sie uns auf, nicht in der
Hirtenidylle stehen zu bleiben, sondern wie Stephanus missionarisch zu sein und von
dem Wunder des sich uns nahenden Gottes Zeugnis zu geben. Zu dieser weihnachtlichen
Haltung ermutige ich euch, liebe Freunde, und wünsche euch von Herzen den Segen des
Göttlichen Kindes für euch und eure Familien.“ (rv 26.12.2007 bp)