Papst Benedikt XVI.
hat die Pflicht der katholischen Kirche und aller Christen zur Evangelisierung betont.
Gerade die Weihnachtsfreude dränge die Gläubigen dazu, „allen Menschen die Präsenz
Gottes inmitten unter uns zu verkünden“, sagte er am Sonntag bei seinem Angelus-Gebet
auf dem Petersplatz.
„Es gibt nichts Schöneres, Dringenderes und Wichtigeres,
als den Menschen unentgeltlich das weiterzugeben, was wir unentgeltlich von Gott
empfangen haben. Nichts kann uns von dieser verpflichtenden und faszinierenden Aufgabe
entbinden. Die Freude von Weihnachten, von der wir in der Hoffnung einen Vorgeschmack
erfahren, drängt uns zugleich, allen diese Gegenwart Gottes mitten unter uns zu verkündigen.“
Benedikt
nahm damit Bezug auf die vor einer Woche veröffentlichte Note der Glaubenskongregation
„zu einigen Aspekten der Evangelisierung“. Sie hatte unterstrichen, dass die Verkündigung
der christlichen Botschaft und die Bekehrung zu Christus kein Ausdruck von Intoleranz
oder gar ein Angriff auf die Freiheit anderer sei, sondern ein Angebot und ein Dienst
der Kirche an der Menschheit.
Hier seine Worte in deutscher Sprache:
„Die
Liturgie des heutigen vierten Adventssonntags verdeutlicht uns nochmals eindringlich,
wen wir in dieser heiligen Zeit erwarten: Es kommt der Immanuel, der „Gott mit uns“.
Wir schauen aus auf Gott, der nicht unzugänglich in der Ferne bleibt, sindern wirklich
mit uns, unter uns und für uns da ist. In diesem Glauben und dieser Hoffnung wollen
wir die Geburt des Herrn feiern und ihn in unsere Herzen aufnehmen. Ich wünsche euch
allein einen guten vierten Advent und ein gesegnetes Weihnachtsfest!“