2007-12-21 15:02:18

EU: Grenzenlos glücklich


RealAudioMP3 Begleitet von zahlreichen Feiern sind um Mitternacht neun weitere EU-Länder in den so genannten Schengen-Raum aufgenommen worden. Rund 400 Millionen Menschen in der Europäischen Union können nun in 24 Ländern ohne Passkontrollen reisen.
Für Deutschland entfallen die Kontrollen zu den EU-Nachbarländern Polen und Tschechien. Insbesondere der Bischof von Görlitz freut sich über die Grenzöffnung. Das östlichste Bistum Deutschlands liege nun nicht mehr am Rande , so Bischof Konrad Zdarsa gegenüber dem Kölner Domradio.
„Wir im Osten sind mit Grenzen und Kontrollen aufgewachsen. Wir müssen lange zurück schauen, um über eine Zeit sprechen zu können, in der es keine Kontrollen gab. Man konnte früher zwar den ganzen Balkan bereisen. Das hat sogar mein Vater als Kind erlebt, doch so viele Leute hatten damals nicht die Möglichkeit, zu reisen. Wir können nun froh sein, dass ein ganz wichtiger Schritt in die Zukunft getan worden ist.“
Zdarsa erwartet, dass die Begegnung zwischen den Völkern nun weiter gefördert wird.
„Das Neue besteht darin, dass die Begegnung zwischen den Völkern unkompliziert wird, weil man überall problemlos gehen kann. Vielleicht fördert das auch die Begegnungen als solche. Das hat sicher auch wirtschaftliche Vorteile. Damit verbinde ich auch Hoffnungen auf einen europäischen Ausgleich insgesamt und auch einen Vorteil für die östliche Region von Deutschland. Denn sie wird nun quasi wieder Europas Mittelpunkt.“
Neben Polen und Tschechien zählen nun auch die drei Baltenstaaten sowie Ungarn, die Slowakei, Slowenien und Malta zum Schengen-Raum.
(domradio/rv/ap 21.12.2007 mg)








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