2007-12-18 14:28:06

Indonesien/D: Klimakonferenz enttäuscht


RealAudioMP3 Die Kritik an der UNO-Klimakonferenz auf der Sonneninsel Bali hält an. Konkrete Vereinbarungen gibt es keine; verabschiedet wurde ein Fahrplan für weitere Verhandlungen bis 2009, die dann in nachhaltige Verpflichtungen zur Reduktion von Treibhausgasen münden sollen.
Als „unzureichend“ wertet das auch das katholische Entwicklungshilfswerk Misereor. Doch mehr war aufgrund des Widerstands mehrerer „Bremser“, allen voran den USA, nicht möglich. Angesichts der jetzt schon spürbaren Auswirkungen für die Menschen im Süden schürt Bali damit Wut und Angst vor der Zukunft, moniert der Abteilungsleiter Entwicklungspolitik bei Misereor, Bernd Bornhorst. Hier könnte aber die katholische Kirche einiges unternehmen.
„Die Kirche kann auf zwei Ebenen helfen. So hat Al Gore gesagt, es handele sich hier um eine moralische Frage. Und eigentlich ist für moralische Standpunkte niemand besser zuständig als die Kirche. Gott sei dank gibt es bis hin zum Vatikan klare Verlautbarungen, die sagen, was für die Umwelt zu tun ist. Das ist die eine Ebene, um eben Druck auf die Politiker auszuüben. Auf der anderen Seite sind Kirchen in vielen Fällen für den Umweltschutz engagiert, angefangen bei Hilfswerken wie Misereor, die vor Ort die Ärmsten der Armen unterstützen bis hin zu den vielen Kirchen und Gemeinden, die auch konkrete Beispiele von Klimaschutz und Umweltschutz bei ihren Gebäuden beitragen.“
(rv 18.12.2007 mg)








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