Papst: "Wer Glück ohne Gott sucht, landet bei Drogen"
Glück darf nicht zum
Idol werden, das an die Stelle Gottes tritt. Das meinte Papst Benedikt beim Angelusgebet
an diesem Sonntag. Wer nach Glück sucht, Gott aber beiseite schiebt, landet in künstlichen
Paradiesen, etwa den Drogen, mahnte der Papst vom Fenster seines Arbeitszimmers aus.
Selbst an Weihnachten könne man auf Glückssuche irregehen und das "wahre Fest" der
Freude Christi "verpassen". Benedikt würdigte auch die selige Mutter Teresa von
Kalkutta. Sie sei "eine unvergeßliche Zeugin der wahren evangelischen Freude in unserer
Epoche" gewesen. Wer sein Leben für andere opfere, finde das echte Glück. Wörtlich
meinte der Papst: "Mutter Teresa lebte in täglichem Kontakt mit Elend, Niedergang
und Tod. Ihre Seele hat die Prüfung der dunklen Nacht des Glaubens erlebt - und doch
hat sie allen das Lächeln Gottes geschenkt." Auf deutsch meinte der Papst:
"Ein
herzliches „Grüß Gott“ sage ich allen deutschsprachigen Pilgern und Besuchern. Den
heutigen dritten Adventssonntag nennt die Kirche auch den Sonntag „Gaudete“. Mit diesem
Wort beginnt der Eröffnungsvers der heiligen Messe dieses Tages: Gaudete in Domino
semper! – Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! (Phil 4, 4). Dies ist gleichsam ein Leitwort
für die Adventszeit und für unser Leben. Bei allem Bangen und allen Sorgen im Blick
auf die Zukunft überwiegt doch die Freude über Gottes Güte, der uns immer nahe ist
und sich klein macht im Kind in der Krippe. – Der Heilige Geist begleite euch und
schenke euch eine gute innere Vorbereitung auf das heilige Christfest!"