Im Nordosten des Landes nimmt die Zahl der Kindersoldaten deutlich zu. Das berichtet
die UN-Mission im Kongo, nach Untersuchungen eines Expertenteams, das Verstöße gegen
die Rechte Minderjähriger in der Region Nord Kivu untersucht hatte. Insbesondere die
Truppen des Rebellenführers Laurent Nkunda setzten Familien unter Druck, dass sie
ihre Kinder den Rebellen auslieferten, heißt es in dem Bericht. Die Vereinten Nationen
forderten ein sofortiges Ende dieser Praxis und betonten, dass das Rekrutieren von
Kindersoldaten ein Kriegsverbrechen sei. Seit Anfang des Jahres führen Rebellen im
Nordosten des Kongos einen Guerillakrieg gegen die Regierungstruppen, der rund 400.000
Menschen zur Flucht zwang. (misna 15.12.2007 tb)