2007-12-13 17:22:33

Serbien: „Verbleib der Orthodoxen im Kosovo sichern“


RealAudioMP3 Die Europäische Union will nach den Worten von Erweiterungskommissar Olli Rehn erst im kommenden Jahr über den endgültigen Status der nach Unabhängigkeit strebenden Provinz Kosovo entscheiden.
Dass die USA und die Mehrheit der EU-Staaten auf die Eigenständigkeit des Kosovo drängen, sei verständlich, sagt der langjährige deutsche Europabischof Josef Homeyer. Doch – gerade erst von einem Besuch im Kosovo zurückgekommen, gibt er zu bedenken:
„Einerseits verständlich, dass Serbien das für seine Identität so ungemein bedeutsame Kosovo nicht aufgeben will; andererseits muss man aber sehen, dass die Bevölkerungsmehrheit der muslimischen Albaner im Kosovo sich aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit den Serben von Serbien bedroht fühlt und auf Unabhängigkeit drängt, ja besteht.“
Der Verbleib der serbisch-orthodoxen Minderheit müsse gesichert werden, ebenso wie die Sicherheit der serbisch-orthodoxen Klöster.
„Viele meinen und hoffen, auch ich: Wenn es zu einer Entkrampfung zwischen Kosovo und Serbien kommen sollte, die eine Vorraussetzung für die von beiden Seiten gewünschte Mitgliedschaft in der EU ist, könnte sich eine tragfähige Beziehung zwischen beiden entwickeln.“
(rv 13.12.2007 bp)








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