2007-12-12 13:26:18

Indonesien: Mess-Verbot in Jakarta


RealAudioMP3 Es ist das Land mit der größten islamischen Gemeinschaft der Welt. Und hat eigentlich eine traditionell liberale Politik der Religionsfreiheit. Eigentlich. Denn immer wieder kommt es in Teilen des Riesenlandes Indonesien zu islamischem Druck auf die Christen. Beispiel: Die Hauptstadt Jakarta. Da haben die Behörden angeblich auf Druck radikaler Moslems einer katholischen Gemeinde die Feier der Messe verboten und die Kirche geschlossen.
Theo Bela vom Indonesischen Verband für Religion und Frieden (ICRP) bestätigte die Meldung gegenüber Radio Vatikan und berichtet:
„Die Kirche hat schon seit dreißig Jahren dort die Messe gehalten - und jetzt plötzlich hat die lokale Verwaltung auf Druck dieser Fanatiker der Kirche einen Brief geschickt, dass sie dort keine Messe mehr halten dürfe. Begründung: Die Kirche habe keine Baugenehmigung. Die kirchliche Seite hält dem entgegen, die Baugenehmigung sei schon seit langem beantragt, aber von der lokalen Verwaltung immer wieder verzögert worden."
Solche Verzögerungen und Blockaden bei Baugenehmigungen für christliche Kirchen seien in Indonesien gang und gäbe, so der Laienkatholik. Und natürlich stehe dahinter auf den ersten Blick der Unmut auf islamischer Seite. Auf den ersten Blick aber nur...
„Also, meiner Meinung nach will die lokale Verwaltung die Kirche erpressen. Die sagen sich: Wie, die wollen eine neue Kirche bauen? Also haben die Geld! Unsere Behörden und Beamten sind korrupt - die wollen an dem Bau neuer Kirchen auch etwas verdienen...“
(rv 12.12.2007 sk)








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