Mit Lichtermahnwachen vor Kirchen, Rathäusern und auf zentralen Plätzen wollen Menschenrechtler
am Freitag auf das Schicksal der verfolgten Christen im Irak aufmerksam machen. An
der Aktion der Gesellschaft für bedrohte Völker (Göttingen) beteiligen sich nach deren
Angaben 35 Städte und Gemeinden – von Altötting bis Fehmarn und von Köln bis Weimar.
Außerdem wollen zahlreiche Priester und Pastoren dem Aufruf der Organisation folgen
und im Anschluss an Adventsgottesdienste und –konzerte über die Christenverfolgung
im Irak informieren. Die dortigen Christen werden durch systematischen Terror fanatischer
Islamisten, bestialische Morde, Verschleppungen, Vergewaltigungen, Bombenanschläge
und Morddrohungen aus dem Land getrieben, so die Organisation. Drei Viertel der bei
Kriegsbeginn 2003 noch etwa 650.000 Assyrer, Chaldäer und Aramäer hätten ihre Heimat
verlassen. Mit der Aktion ruft die Gesellschaft für bedrohte Völker die Bundesregierung
dazu auf, die humanitäre Hilfe für die mittellosen Irak-Flüchtlinge in den Nachbarländern
Syrien und Jordanien zu verstärken. (idea 12.12.2007 sk)