Berlins Kardinal lobt das deutsch-polnische Treffen von Berlin. Der neue Warschauer
Regierungschef Donald Tusk hatte am Dienstag Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht.
Er freue sich, dass auf höchster Ebene wieder über Einrichtungen gesprochen werde,
die an das Schicksal der Vertriebenen erinnerten, meinte dazu der Berliner Kardinal
Georg Sterzinsky. Ein solches Zentrum - an dem Merkel für Berlin festhält - müsse
vom Gedanken der Versöhnung geprägt sein. Es dürfe nicht nur ein Ort der Erinnerung
und der Trauer sein, wie es der Bund der Vertriebenen fordere. Die katholische Kirche
trete für Versöhnung mit jenen ein, die in den früheren deutschen Gebieten lebten.
Sterzinsky stammt aus dem heute polnischen Teil Ostpreußens und wurde 1945 mit seiner
Familie vertrieben. (kna 12.12.2007 sk)