Bischöfe aus Afrika und Europa haben von den Nationen beider Kontinente mehr Einsatz
im Kampf gegen neue Formen der Sklaverei gefordert. In einem offenen Brief an die
in Lissabon versammelten Staats- und Regierungschefs riefen die Bischöfe dazu auf,
Menschenhandel zu bekämpfen und den Raubbau an afrikanischen Ressourcen – materiellen
wie menschlichen – zu stoppen. Besonders nennen die Bischöfe das Problem der Abwanderung
gut ausgebildeter Afrikaner, beispielsweise von Ärzten. Die europäischen Nationen
fordern die Oberhirten dazu auf, den Beitrag der Migranten zur Wirtschaft der Gastländer
anzuerkennen. – Europäische und afrikanische Staats- und Regierungschefs haben an
diesem Wochenende in Lissabon versucht, die klassische Auffassung von Geber- und Empfängerländern
in der Entwicklungshilfe zugunsten eines egalitären Modells aufzugeben. (rv 11.12.2007
gs)